Ausbildung „MPU-Berater – Verkehrspädagogen – Kraftfahreignungsberater“

Ausbildung zum MPU Berater – Kraftfahreignungsberater – Verkehrspädagogen

Die Ausbildung zum „MPU-Berater“ mit der Qualifizierung zum „Berater für Kraftfahreignung“ basiert auf der Idee des TÜV Nord. Über dessen Tochter „Nord Kurs“ wurden bereits 2003 „Fachberater für Kraftfahreignung“ ausgebildet und zertifiziert. Diese Ausbildung und Zertifizierung wurde aber dann, nachdem Schwierigkeiten mit dem ausbildenden Kooperationspartner auftraten, von Seite der TÜV-Tochter wieder eingestellt. Trotzdem haben sich einige der in dieser Zeit ausgebildeten „Fachberater für Kraftfahreignung“ sehr erfolgreich am Markt präsentiert. Aus diesem Grund wurde diese Ausbildung in 2009 durch uns wieder aufgenommen.

Aktuell bilden wir als einziger Ausbildungsbetrieb nach den Anforderungen der beiden größten deutschen Kraftfahreignungsberater-Verbände aus. Deshalb besteht seit Herbst 2014 für die erfolgreichen Absolventen  der vorgesehenen Ausbildungskriterien die Möglichkeit, mit der Verbandsprüfung abzuschließen und die Berechtigung zur Bezeichnung „Geprüfter Kraftfahreignungsberater DVPK“ (Deutscher Verband der Psychologen und Kraftfahreignungsberater e.V.)

Die Prüfungskommission besteht in diesem Fall aus einem Diplom-Psychologen und Vertretern von zwei verschiedenen Verbänden (z.B. „Deutscher Verband der Psychologen und Kraftfahreignungsberater e.V.“, „Verband deutscher Kraftfahreignungsberater e.V.“).

Die gesamten Ausbildungsinhalte und -ziele wurden modernisiert und speziell auf unsere Kunden zugeschnitten (das sind in der Regel Psychologen, Pädagogen, Heilpraktiker, Psycholog.- Berater und Fahrlehrer).

Viele der seit 2009 ausgebildeten MPU Berater sind zum Teil in ihrem Gebiet sehr präsent und erfolgreich.

Unser Augenmerk liegt darauf, dass von uns ausgebildete Kraftfahreignungsberater so ausgebildet werden, dass diese am Markt auch wirklich die Chance haben etwas zu bewegen. Unser Netzwerk bietet Weiterbildungsmöglichkeiten und vor allem fachliche Betreuung – auch nach Abschluss der Ausbildung.

Bei uns unterrichten nur Dozenten, die schon ausreichende Erfahrung im Bereich Fahreignung und MPU Vorbereitung nachweisen können.
Sollte der Wunsch bestehen und eine Einbindung in unser deutschlandweites Partnernetz möglich sein, hilft das einen Start in der Branche zu erleichtern. In der Vergangenheit gelang es dadurch vielen Neulingen auf Anhieb Fuß zu fassen. Auf der Seite https://www.mpu-web.de/mpu-beratungsstellen/ sind unsere aktuellen regionalen Partner zu sehen. Dort finden auch die hilfesuchenden MPU-Betroffenen die richtige Beratungsstelle in ihrem Gebiet.
In unseren Aus- und Weiterbildungs-Seminaren für Verkehrspädagogen,  MPU-Berater, Kraftfahreignungsberater sind die erforderlichen Techniken und Praktiken für die zukünftige Arbeit als Berater erlernbar. Ein Fahrlehrer oder Psychologischer Berater darf natürlich keinesfalls therapeutische Arbeiten verrichten. Das soll dieser auch gar nicht, denn der beratend tätige Verkehrspädagoge, MPU Berater oder Kraftahreignungsberater kann durch das dann vorhandene Wissen und mit seiner Qualifikation seinen Kunden eine wirksame Hilfestellung bei der Defizitbeseitigung bieten. Dadurch trägt er dazu bei, die Kraftfahrt-Eignung wieder herzustellen und somit ein positives Gutachten zu erhalten.

Ausbildung zum Verkehrspädagogen-MPU Berater-Kraftfahreignungsberater

Diplom-Psychologe O. Hohnecker

„MPU-Berater/Verkehrspädagoge (VPK)“:

Arbeitsfelder, Verwaltungsakt, Vorbereitung und Begutachtung, Zusammenarbeit, Werbung und finanzielle Aspekte, Kursdurchführung.

Die jeweils aktuellen Beurteilungskriterien bilden das Grundgerüst für die Arbeit des MPU Berater / Verkehrspädagoge VPK, welche in der MPU Beratung und MPU Vorbereitung arbeiten.

Wichtig sind deren Kenntnis, Verständnis und Anwendung. Diese Beurteilungskriterien  werden von unseren Dozenten so verständlich gemacht, dass die Teilnehmer ihr Wissen darüber in der Praxis anwenden können.

Die Wissensvermittlung erfolgt auf den Themengebieten: Psychologie, Medizin, Pädagogik, Recht, Verwaltung und Verkauf.

MPU Berater/Verkehrspädagogen/Kraftfahreignungsberater sind befähigt zur Durchführung von:

Verkehrspsychologe H. Richter, Psychologischer Psychotherapeut
  • a.) Info- und Einzelgesprächen – in denen ein MPU- Kandidat vorhandene Defizite und den Veränderungsbedarf erkennt.
    • b.) MPU-Basiskursen bzw. MPU-Basisgesprächen – hier bietet der Kraftfahreignungsberater umfassende und detaillierte Information zum MPU- Thema, liefert Impulse zur „Veränderung“ und Ansätze zur erfolgreichen Vorbereitung wie Motivation zur Eigenarbeit etc.
    • c.) Nachgespräche liefern Fakten über Stärken und Schwächen des MPU- Kandidaten. Diese sind ein wichtiger Bestandteil der MPU Vorbereitung, sie veranschaulichen den noch nötigen Beratungsaufwand
    • d.) Seminaren zur Verbesserung oder Wiederherstellung der Fahreignung. Die Vermittlung des nötigen Wissens und das Verständnis der Problematik insgesamt ist Inhalt dieser Kurse. Sie werden in Varianten, als Alkohol-, als Drogen- oder als Gesamtseminar angeboten und
  • e.) Einzelgesprächen mit den MPU- Probanden mit den verschiedenen Inhalten, je nach Aus- und Vorbildung.

Kraftfahreignungsberater-Ausbildung

Dozentin Dr. Süße, S.

Kurs: MPU-Berater/Verkehrspädagoge VPK:

Diese Ausbildung dauert vier Seminartage und es gibt für diese Theorieausbildung bei ordnungsgemäßen Besuch ein Zertifikat.

Geprüfte Kraftfahreignungsberater DVPK:

besitzen tiefere Kenntnisse der psychologischen und medizinischen Hintergründe, CTU Kriterien und über den praktischen Umgang mit den Beurteilungskriterien.

MPU Berater mit fundierter Ausbildung werden sich viel eher am Markt behaupten können.

Ansprechpartner: K. Stranz, MPU Beratung BW, 70173 Stuttgart, Königstr.10c,
Deutschlandweit kostenlose Tel.-Nr. 0800 300 4022 (Mo.-Fr. von 09:00 bis 18:00 Uhr)

Mehr Informationen

Lehrplan (Aus- und Weiterbildung Kraftfahreignungsberater)

Lehrplan

  1. Fahreignungsdiagnostik und Eignungsdiagnose-BasicsAktenanalyse
    Fragebogen
    Leistungstests und Fahrverhaltensbeobachtung,
    Exploration
    Beurteilungskriterien

Verkehrsmedizin

Begutachtungsleitlinien
Befunderhebung in der Fahreignungsdiagnostik
Labordiagnostik (Sensitivität und Spezifität)
Laborwerte (Alkohol- und Drogen)

Psychologische Methoden der Fahreignungsdiagnostik

Methoden der Fahreignungsdiagnostik
Nachvollziehbarkeit und Diagnostik der Glaubwürdigkeit
siehe auch Punkt 4 – Anwendung der Beurteilungskriterien

Alkohol

Gefestigtes Hintergrundwissen Alkohol
Auswirkung auf das Fahrverhalten
Suchttheorien
Kontrolliertes Trinken, Methoden und Durchführung
Abstinenz, Abstinenzbedarf, Abstinenzmotivation
Verlaufskontrolle  mit labormedizinischen Markern
Urinscreening auf EtG (Ethylglucuronid)
Haaranalyse auf EtG oder FSEE
Trinkmotive
Einbettung der Lebensgeschichte
Prophylaxe, Vorsatzstrukturierung und Katastrophenplanung

Drogen und Medikamente

Gefestigtes Hintergrundwissen Betäubungsmittel (Btm.)
Substanzspezifische Auswirkungen auf das Fahrverhalten
Suchttheorien
Abstinenz und Abstinenzmotivation
Indikationsangemessener Umgang
Drogenscreening und Drogen-Haaranalyse
Einbettung in die Lebensgeschichte
Veränderung des sozialen Umfeldes

Verstöße  gegen verkehrsrechtliche Vorschriften und/oder Straftaten

Gefestigtes Hintergrundwissen
Risikobewertung (objektiv und subjektiv)
Fahrstil und Lebensstil (Gemeinsamkeiten)
Risikoerhöhungen (unbedacht aber freiwillig)
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Auslöser-Unterschiede (Ursachenzuordnung, Ursachenbewertung)
Gruppenspezifische Normen und Werte
Straftaten

Spezielle Problembereiche

Krankheiten
Intellektuelle Leistungseinschränkungen
Minderung der psycho-funktionalen Leistungsfähigkeit
Sonstige Problemfragestellungen

  1. Recht, VerwaltungsrechtStraßenverkehrsgesetz
    Fahrerlaubnisverordnung
    Straßenverkehrsordnung
    Straßenverkehrszulassungsordnung
    Strafrecht
    Eignungszweifel
  1.  VerkehrspsychologieGrundlagen verkehrspsychologischer Interventionen

Methoden zur Wissensvermittlung

Klärung und Verbesserung von Veränderungsmotivation
Verhaltensanalyse
Ursachenklärung
Einstellungsveränderung
Vorsatzstruktur
Änderungen verfestigen
Gutachtenanalyse

Gruppenmaßnahmen

Arten
Motivation
Moderation
Selbsthilfegruppen

Einzelmaßnahmen

bestehende Ansätze erkennen und anknüpfen
Beratung und Therapie
Motivation
Diagnostik und Planung des Beratungsablaufs
Interventionsmethoden

  1.   Anwendung und Arbeit mit den Beurteilungskriterien
    Fahreignungsdiagnostik (Rahmenbedingungen, Form und  Ziel, Anlässe und Fragestellungen)
    Der diagnostische Prozess in der Fahreignungsbegutachtung
    Wesentliche Elemente der Fahreignungsdiagnostik
    Analyse von Akten- und Vorgeschichte
    Hypothesen (Grundlage der Untersuchung)
    Umgang mit den diagnostischen Hypothesen
    Information und Befundauswertung
    Grundsätze bei der Gutachtenerstellung
    Gutachtenaufbau, Interdisziplinarität (nachvollziehbar, nachprüfbar, verständlich, Empfehlungen)
    Übersicht und Merkmale (Hypothesen und Beurteilungskriterien)
    Untersuchungsanlässe und zu klärende Hypothesen
    Hypothesen und zugeordnete Kriterien der Hauptanlassgruppen
    Verwertbarkeit von Befunden
    Untersuchungsanlass Alkohol und Betäubungsmittel (psychoaktiv wirkende Stoffe und Arzneimittel)
    Untersuchungsanlass verkehrs- und strafrechtliche Auffälligkeiten
    Indikatoren zu den Kriterien der Hypothese 0
    Indikatoren zu den Kriterien der A-Hypothesen
    Indikatoren zu den Kriterien der D-Hypothesen
    Indikatoren zu den Kriterien der V-Hypothesen
    Auswahl von Untersuchungsmitteln und Interpretation der Befunde
    Chemisch-toxikologische Untersuchungen (CTU)
    Nachweisbarkeit von Suchtstoffen im Blut, Urin und Haaren)
    Methodik und Qualitätssicherung bei forensisch-toxikologischen Analysen
    Hypothese und CTU-Kriterien
    Einsatz und Anlässe für den Einsatz von psychologischen Testverfahren  (Medizinisch-psychologische Begutachtung von verkehrsauffälligen Fahrern; Vorzeitige Erteilung einer Fahrerlaubnis; Erfüllen von besonderen Anforderungen an die psychophysische Leistungsfähigkeit; Gesundheitliche Beeinträchtigung, Dauermedikation und ältere Kraftfahrer)
    Anforderungen an Leistungstests (methodische, Ergebnisse einer Messmethode uam.)
    Testdurchführung und Testauswertung, Ergebnisbewertung
    Hypothese und Kriterien PTV
    Die medizinische Fahreignungsuntersuchung und Anlässe (ärztliches Gutachten)
    Die medizinische Untersuchung in der MPU
    Bescheinigung über die ärztliche Untersuchung nach Anlagen 5 und 6 FeV
    Anforderungen an ärztliche Gutachter und Begutachtungsqualität)
    Hypothese und Kriterien  MPU
    Das Psychologische Untersuchungsgespräch
    Planung und Zielsetzung des Psychologischen Untersuchungsgespräches
    Durchführung und Auswertung des Psychologischen Untersuchungsgespräches
    Gütekriterien von Daten aus Befragungsmethoden
    Hypothese und Kriterien PUG
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