Kurs G1: MPU-Berater/Verkehrspädagoge VPK:
Diese Ausbildung dauert inklousive dem Kurs G0 vier Seminartage (bei vorherigen G0-Besuch drei Tage). Diese Theorieausbildung ist die Voraussetzung für den Besuch des Praxisseminars G2, bei ordnungsgemäßen Besuch wird eine Besuchsbescheinigung ausgestellt.
Kurs G2: Geprüfte MPU-Berater/Verkehrspädagoge DVPK:
Diese Ausbildung dauert vier Seminartage und es gibt für diese Theorieausbildung bei ordnungsgemäßen Besuch und bestandener Prüfung ein Verbands-Zertifikat.
Geprüfte Kraftfahreignungsberater DVPK:
besitzen tiefere Kenntnisse der psychologischen und medizinischen Hintergründe, CTU Kriterien und über den praktischen Umgang mit den Beurteilungskriterien. Der Titel wird auf Antrag vergeben, wenn die nachzuweisenden Voraussetzungen gegeben sind.
MPU Berater mit fundierter Ausbildung werden sich viel eher am Markt behaupten können.
Bild rechts: Dozentin Dr. Süße, S.
Ansprechpartner: K. Stranz, MPU Beratung BW, 70173 Stuttgart, Königstr.10c,
Deutschlandweit kostenlose Tel.-Nr. 0800 300 4022 (Mo.-Fr. von 09:00 bis 18:00 Uhr)
Mehr Informationen
Lehrplan
1. Fahreignungsdiagnostik und Eignungsdiagnose-Basics
Aktenanalyse
Fragebogen
Leistungstests und Fahrverhaltensbeobachtung,
Exploration
Beurteilungskriterien
Verkehrsmedizin
Begutachtungsleitlinien
Befunderhebung in der Fahreignungsdiagnostik
Labordiagnostik (Sensitivität und Spezifität)
Laborwerte (Alkohol- und Drogen)
Psychologische Methoden der Fahreignungsdiagnostik
Methoden der Fahreignungsdiagnostik
Nachvollziehbarkeit und Diagnostik der Glaubwürdigkeit
siehe auch Punkt 4 – Anwendung der Beurteilungskriterien
Alkohol
Gefestigtes Hintergrundwissen Alkohol
Auswirkung auf das Fahrverhalten
Suchttheorien
Kontrolliertes Trinken, Methoden und Durchführung
Abstinenz, Abstinenzbedarf, Abstinenzmotivation
Verlaufskontrolle mit labormedizinischen Markern
Urinscreening auf EtG (Ethylglucuronid)
Haaranalyse auf EtG oder FSEE
Trinkmotive
Einbettung der Lebensgeschichte
Prophylaxe, Vorsatzstrukturierung und Katastrophenplanung
Drogen und Medikamente
Gefestigtes Hintergrundwissen Betäubungsmittel (Btm.)
Substanzspezifische Auswirkungen auf das Fahrverhalten
Suchttheorien
Abstinenz und Abstinenzmotivation
Indikationsangemessener Umgang
Drogenscreening und Drogen-Haaranalyse
Einbettung in die Lebensgeschichte
Veränderung des sozialen Umfeldes
Verstöße gegen verkehrsrechtliche Vorschriften und/oder Straftaten
Gefestigtes Hintergrundwissen
Risikobewertung (objektiv und subjektiv)
Fahrstil und Lebensstil (Gemeinsamkeiten)
Risikoerhöhungen (unbedacht aber freiwillig)
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Auslöser-Unterschiede (Ursachenzuordnung, Ursachenbewertung)
Gruppenspezifische Normen und Werte
Straftaten
Spezielle Problembereiche
Krankheiten
Intellektuelle Leistungseinschränkungen
Minderung der psycho-funktionalen Leistungsfähigkeit
Sonstige Problemfragestellungen
2. Recht, Verwaltungsrecht
Straßenverkehrsgesetz
Fahrerlaubnisverordnung
Straßenverkehrsordnung
Straßenverkehrszulassungsordnung
Strafrecht
Eignungszweifel
3. Verkehrspsychologie
Grundlagen verkehrspsychologischer Interventionen
Methoden zur Wissensvermittlung
Klärung und Verbesserung von Veränderungsmotivation
Verhaltensanalyse
Ursachenklärung
Einstellungsveränderung
Vorsatzstruktur
Änderungen verfestigen
Gutachtenanalyse
Gruppenmaßnahmen
Arten
Motivation
Moderation
Selbsthilfegruppen
Einzelmaßnahmen
bestehende Ansätze erkennen und anknüpfen
Beratung und Therapie
Motivation
Diagnostik und Planung des Beratungsablaufs
Interventionsmethoden
4. Anwendung und Arbeit mit den Beurteilungskriterien
Fahreignungsdiagnostik (Rahmenbedingungen, Form und Ziel, Anlässe und Fragestellungen)
Der diagnostische Prozess in der Fahreignungsbegutachtung
Wesentliche Elemente der Fahreignungsdiagnostik
Analyse von Akten- und Vorgeschichte
Hypothesen (Grundlage der Untersuchung)
Umgang mit den diagnostischen Hypothesen
Information und Befundauswertung
Grundsätze bei der Gutachtenerstellung
Gutachtenaufbau, Interdisziplinarität (nachvollziehbar, nachprüfbar, verständlich, Empfehlungen)
Übersicht und Merkmale (Hypothesen und Beurteilungskriterien)
Untersuchungsanlässe und zu klärende Hypothesen
Hypothesen und zugeordnete Kriterien der Hauptanlassgruppen
Verwertbarkeit von Befunden
Untersuchungsanlass Alkohol und Betäubungsmittel (psychoaktiv wirkende Stoffe und Arzneimittel)
Untersuchungsanlass verkehrs- und strafrechtliche Auffälligkeiten
Indikatoren zu den Kriterien der Hypothese 0
Indikatoren zu den Kriterien der A-Hypothesen
Indikatoren zu den Kriterien der D-Hypothesen
Indikatoren zu den Kriterien der V-Hypothesen
Auswahl von Untersuchungsmitteln und Interpretation der Befunde
Chemisch-toxikologische Untersuchungen (CTU)
Nachweisbarkeit von Suchtstoffen im Blut, Urin und Haaren)
Methodik und Qualitätssicherung bei forensisch-toxikologischen Analysen
Hypothese und CTU-Kriterien
Einsatz und Anlässe für den Einsatz von psychologischen Testverfahren (Medizinisch-psychologische Begutachtung von verkehrsauffälligen Fahrern; Vorzeitige Erteilung einer Fahrerlaubnis; Erfüllen von besonderen Anforderungen an die psychophysische Leistungsfähigkeit; Gesundheitliche Beeinträchtigung, Dauermedikation und ältere Kraftfahrer)
Anforderungen an Leistungstests (methodische, Ergebnisse einer Messmethode uam.)
Testdurchführung und Testauswertung, Ergebnisbewertung
Hypothese und Kriterien PTV
Die medizinische Fahreignungsuntersuchung und Anlässe (ärztliches Gutachten)
Die medizinische Untersuchung in der MPU
Bescheinigung über die ärztliche Untersuchung nach Anlagen 5 und 6 FeV
Anforderungen an ärztliche Gutachter und Begutachtungsqualität)
Hypothese und Kriterien MPU
Das Psychologische Untersuchungsgespräch
Planung und Zielsetzung des Psychologischen Untersuchungsgespräches
Durchführung und Auswertung des Psychologischen Untersuchungsgespräches
Gütekriterien von Daten aus Befragungsmethoden
Hypothese und Kriterien PUG